Alpha vs. Mono

Mono+Alpha

Ein erster Vergleichsflug mit der HQ Alpha 2.5 und der Mono 2.0 zeigt, dass die beiden Kites durchaus Parallelen aufweisen. Bei rund 4 Bft. ist die Zugkraft nahezu gleich stark. Die Mono ist allerdings etwas agiler und dreht wendiger. Die Alpha fühlt sich insgesamt Träger an, reagiert dafür aber auch auf Böen weniger plötzlich. Die unterschiedlichen Steuereinrichtungen – Quad-Handles bei der Alpha, Quadline-Bar bei der Mono – verhalten sich genau entgegengesetzt zu den Flugeigenschaften. Die Bar Träger als die Handles.

Aufbau und Start

Bei Aufbau und Start verwende ich zwei grundsätzlich verschiedene Techniken – je nach Drachentyp.
Beim Zweileiner sind Drachen und Leinen + Schlaufen getrennt. Zunächst lege ich daher immer die Leinen aus – an den Schlaufen gesichert mit einem Groundstake. Am Ende der Leinen kann ich dann den Drachen ausbreiten, anleinen und startklar machen. Bei Zurücklaufen lassen sich die Leinen recht einfach sortieren und an den Schlaufen entwirren.
Die Vierleiner – ob mit Handles oder Bar – sind vorschriftsmäßig komplett angeleint. Daher muss hier zunächst der Drachen ausgebreitet werden bevor die Leinen abgewickelt werden können – keinesfalls aber in einem startfähigen Zustand. In einem zweiten Gang werden dann die Leinen vom Drachen aus sortiert und bei den Handles entwirrt. Jetzt werden auch die Kitekiller montiert und die Handles mit einem Groundstake gesichert. Erst im dritten Durchgang mache ich den Drachen startklar.

Steuerung

Hier war für mich der Einstieg über Schlaufen wie sie die kleinen Rtf-(ready-to-fly)Matten mitbringen ebenfalls genau richtig. Eine Lenkstange (Control-bar oder Bar) habe ich zunächst für mich ausgeschlossen. Der Test mit einer Stange am Elliot hat meine Vorurteile bestätigt: Für Anfänger wird die Reaktion eingeschränkt, weil der Abstand der beiden Steuerleinen nicht beliebig stark variiert werden kann. Lenkstange und Drachen bilden gefühlt eine starre Einheit, die ein schnelles Reagieren weniger zulässt.
An die Handles der Vierleiner gewöhnt man sich hingegen schnell. Vor allem bei schwachem Wind mit lose hängenden Bremsleinen fliegt sich der Vierleiner nahezu wie ein Zweileiner.