Da kann man in der Luft sein, womit man will – ob Alpha, Hydra oder Revolution – eilige Radler oder fleißige Wanderer interessiert das nicht. Kein Stehen bleiben und Staunen. In den Hügeln Nord-Badens zwischen Kraichgau und Stromberg sind Lenkdrachen so selten, dass man sie schlicht ignoriert. Nicht dass es soweit gehen sollte, Verkehrsunfälle auf der nahen Landstraße zu provozieren. Aber ein nettos Hallo siehmal und vielleicht ein interessierter Kontakt von Zeit zu Zeit wären schon schön.
Schlagwort: Fluggelände
Leichtwinderfahrungen
Das Fliegen am ‚Low end‘ – bei 2 Bft und weniger ist ganz anders als im üblichen Windbereich. Während man bei 4 und mehr Bft vom Drachen eher gezogen wird und gegenhalten muß, bedingt das Fliegen bei wenig Wind ein aktives Fliegen. Der Drachen muß eher durch das Windfenster und die Powerzone gezogen werden. Das Loopen wird riskanter, weil der Drachen an Fahrt verlieren kann, und zusammenklappt.
Auch auf die Startposition am Flugfeld hat die Windstärke Einfluss. Bei starkem Wind empfiehlt sich ein Start im Luv, weil man durch die Zugkräfte des Drachens tendenziell in eine Vorwärtsbewegung kommt. Bei Leichtwind dagegen befindet man sich in einer Rückwärtsbewegung um den Drachen immer wieder ziehen zu können. Ein Start im Lee verhindert, dass man über den Flugfeldrand hinaus gerät.
Windverhältnisse und Fluggelände
Man muss klar sagen, es gibt gravierende Unterschiede bei den Windverhältnissen im Binnenland im Vergleich zur Küste. Die Küstenwinde sind sehr konstant und daher recht gut einschätzbar. Im Gegensatz dazu ist der Wind im Binnenland auch bei zunehmender Windstärke sehr schwer einschätzbar. Er ist meist böig, bedingt durch Geländeunebenheiten wie Hügel, Häuser und Wälder. Für die Auswahl des Fluggeländes macht es daher einen großen Unterschied, ob man eine leichte Kuppe oder eher eine Lichtung zwischen Gebäuden und Bäumen wählt. Offene Wiesen sind dabei sehr viel besser geeignet. Hinzu kommt, dass auch die Windrichtung leicht wechseln kann. Sie kann innerhalb weniger Minuten um fast 90° drehen. Damit verändert sich das Windfenster schlagartig. Es ist wichtig im Rücken immer den Wind zu spüren, wenn man ein Hinausgleiten aus dem Windfenster vermeiden will.