Oder Äpfel, Birnen und Melonen am Himmel…
Speed-Gene sollen in ihr stecken, aus denen sich knackige Kurven und pfeilschnelle Geraden herauslocken lassen. Auch aus der 2,5er?
Zum Vergleichstest stehen bereit:
– die 2er Sigma Spirit mit knapp 2m Spannweite
– die 150er Nexxt One, ein Vierleiner mit fast gleicher Spannweite wie die Wasabi
– der 1,5er Alpha-Vierleiner in derselben Größe.
Gemeinsam mit meinem Testpartner Lukas – deutlich jünger und leichter – fliegen wir die vier Kites im Wechsel. Der Wind ist bei durchschnittlich 10 Kn. mit Spitzen bis 14 Kn. einigermaßen konstant und kräftig.
Start
Die Wasabi braucht eindeutig am meisten Wind auch um stabil in der Luft zu bleiben. Selbst die kleinere Sigma Spirit geht früher los.
Wendigkeit
Auch hier belegt die Wasabi den letzten Platz. Wenig überraschend geht die kleinere Sigma Spirit schneller und enger in die Kurven. Die Vierleiner profitieren natürlich vom System-Unterschied durch den Bremseinsatz, der knackigere Wendungen ermöglicht.
Zugkraft
Die Unterschiede sind deutlich. Die kleinere Sigma Spirit entwickelt unwesentlich geringere Kräfte als die Wasabi. Bei den Vierleinern ist die HQ Alpha zunächst gutmütiger, unter Einsatz der Bremsen entwickelt sie aber wesentlich mehr Kraft als die Wasabi. Ohne Konkurrenz bei der Zugkraft ist die Nexxt One.
Für die Wasabi ein Plus: der Druckaufbau ist langsam und jederzeit beherrschbar.
Geschwindigkeit
In der Königsdisziplin muß sich die Wasabi tatsächlich nur der kleineren Sigma Spirit geschlagen geben. Bei einem Vergleich derselben Größen hätte die Wasabi hier sicher die Nase deutlich vorn.
So gesehen stimmt das Paket der Wasabi – überdurchschnittliche Geschwindigkeit und beherrschbare Zugkraft kennzeichnen einen speedorientierten Kite.
Mit der 2.5er-Größe ist aber auch schon die Obergrenze erreicht, ab der die Gutmütigkeit zu Lasten des Spaßes geht.