Das Wunder von Lycos

Lycos 2.5

Die Lycos 2.5 im leichten Abendwind

Ungeduldig ausgepackt und noch am Abend auf die Wiese – das war der Empfang meiner neuen ‚alten’ Lycos 2.5 Speedmatte (seit Kurzem ist ein überarbeitetes Modell auf dem Markt). Der Start verlief zunächst schwierig, die Matte war wohl länger im Regal des Händlers gelegen. Erst als sich das Material entfalten konnte und erste Luft eingeatmet hatte, kamen die Stärken des Kites so richtig zur Geltung. Der Wind blies mit deutlich weniger als 2 Bft. Und denoch hielt sie sich stabil am Himmel. Fast ein kleines Wunder.
Die nicht komplett offene Leitkante mit einigen wenigen Lufteinlässen sorgt für eine saubere Form.
Als sie dann Zug aufnahm, folgte die zweite Überraschung: Die Matte pfeift – nicht unangenehm, eher kraftvoll und dynamisch.

Leichtwinderfahrungen

Die HQ Alpha in der Powerzone bei knapp 2 Bf

Die HQ Alpha in der Powerzone bei knapp 2 Bft

Das Fliegen am ‚Low end‘ – bei 2 Bft und weniger ist ganz anders als im üblichen Windbereich. Während man bei 4 und mehr Bft vom Drachen eher gezogen wird und gegenhalten muß, bedingt das Fliegen bei wenig Wind ein aktives Fliegen. Der Drachen muß eher durch das Windfenster und die Powerzone gezogen werden. Das Loopen wird riskanter, weil der Drachen an Fahrt verlieren kann, und zusammenklappt.
Auch auf die Startposition am Flugfeld hat die Windstärke Einfluss. Bei starkem Wind empfiehlt sich ein Start im Luv, weil man durch die Zugkräfte des Drachens tendenziell in eine Vorwärtsbewegung kommt. Bei Leichtwind dagegen befindet man sich in einer Rückwärtsbewegung um den Drachen immer wieder ziehen zu können. Ein Start im Lee verhindert, dass man über den Flugfeldrand hinaus gerät.