Zugkraft pro qm

Die Mono 2.0 am Brouwersdam bei 4 Bf.

Die Mono 2.0 am Brouwersdam bei 4 Bf.

Man sollte meinen, dass sich die Zugkraft nahezu linear zur Fläche verhält. Dass dem nicht so ist hat sich am Strand vom Brouwersdam gezeigt beim Vergleich der 2er Mono und der 3,5er Hydra. Der Zug bei einem 3-4er Wind ist bei der Hydra gefühlt nur ein drittel stärker als bei der Mono. Und das obwohl die Hydra fast doppelt so viel Fläche mitbringt. Die Form scheint hier eine entscheidende Rolle zu spielen. Der geschlossene  Flügel des Closed-Cellers Hydra „fängt“ wohl nicht so viel Wind ein wie der offene Single-Skin Mono. Die Mono zeigt dafür erwartungsgemäß mehr Agilität und Geschwindigkeit.

 

In der Diaspora des Drachenfliegens

HQ Hydra

Da kann man in der Luft sein, womit man will – ob Alpha, Hydra oder Revolution – eilige Radler oder fleißige Wanderer interessiert das nicht. Kein Stehen bleiben und Staunen. In den Hügeln Nord-Badens zwischen Kraichgau und Stromberg sind Lenkdrachen so selten, dass man sie schlicht ignoriert. Nicht dass es soweit gehen sollte, Verkehrsunfälle auf der nahen Landstraße zu provozieren. Aber ein nettos Hallo siehmal und vielleicht ein interessierter Kontakt von Zeit zu Zeit wären schon schön.

Mein Freund der Wasserdrache

HQ-Hydra

Obwohl die HQ Hydra ein 2-Leiner mit Safety ist, entpuppt sie sich als waschechter Trainer-Kite. So stell ich mir zumindest das Verhalten eines Tubekites an der Bar vor. Böen kann sie sehr gut ab ebenso Windlöcher. Sie bleibt sehr stabil in der Luft auch am Windfensterrand. Durch die geschlossene Form als Closed-Celler gibt es kein Einklappen der Flügelspitzen. Das Steuerverhalten ist allerdings auch träger als bei der HQ Alpha. Die größere Fläche erzeugt wesentlich früher als die 2.5er-Alpha deutliche Zugkräfte, allerdings wirds dann auch ab 3 Bft. anstrengend bis schwierig. Die Hydra 3.5 tendiert eindeutig zum Zugdrachen und weniger zum Fliegen aus dem Stand.