Upcycling und Resteverwertung im Lenkdrachenbau

Ein Trend, der schon länger in vielen Bereichen existiert, hält inzwischen auch im Drachenbau Einzug: das Upcycling. In diesem Fall der Bau von Lenkdrachen aus ausgedienten Surfkites. Interessant sind hier v.a. ältere Modelle mit schöner Druckgrafik (die jüngeren Generationen setzen mehr auf eine großflächige Gestaltung).

Auf Basis eines 9er F-One Bandit III konnte ich eine kleine Serie von Vierleinern entwickeln, die durch die Grafik absolut einmalig sind.
Die Planung war eine besondere Herausforderung. Anhand von maßstäblichen Fotos konnte ich am PC Ausschnitte festlegen, die zueinander passen. Ergänzt wurde das ganze durch Farbeinsätze in den Tönen des Original-Kites.

Eine ebenfalls besondere, aber ganz andere Herausforderung ist die Segelgestaltung mit Materialresten unterschiedlicher Größe und Farbe. Die Technik wurde meines Wissens entwickelt von Günter Wolsing, der sie ‚Flickwark‘ taufte und die Farben im Segel bunt mischte. Das wollte ich nicht. Mein Ziel war, verschiedene Farbbereiche in Bruchlinien ineinander übergehen zu lassen.


Diese Gestaltung ist überhaupt nicht planbar und entsteht direkt beim Arbeiten – schneiden, zusammenpuzzeln und kleben. Wichtig war mir dabei nicht zu kleine Stücke einzusetzen, eine Abwechslung von großen und kleinen Teilen zu schaffen und möglichst lange Nähte zu erzeugen, damit sich das Segel einigermaßen gut nähen läßt.

Das Ergebnis ist aber beeindruckend: durch den Wechsel der Fadenverläufe in den Stücken und den Materialmix entsteht im Sonnenlicht ein einmaliges Glitzern im Segel.

Neue Vented-Flotte

Heute erster Test der neuen Vented-Flotte bei 3-4 Bf (gemessen): Eigenbau Midvented Mesh – KQK Supervented – Eigenbau Strung (v.l.).
Für den KQK war der Wind ideal, die beiden Eigenbauten decken die Windbereiche drüber und drunter gut ab. So wollte ich’s haben…

Restlesstest

Endlich geben Wind und Wetter Gelegenheit den Restless 235 ‚Bluetooth‘ im Vergleich mit einem Standard 1.5er Revolution (beides Eigenbauten) zu fliegen.
Der Restless mit seinen 2x 2 Vertikalstäben reagiert auf Böen schneller als der Rev, wird schneller und zugstärker. Ich hätte erwartet, dass der Restless rückwärts sicherer fliegt durch seine 4 Vertikalen, aber das ist nicht unbedingt der Fall. Durch sein spontaneres Verhalten ist er nach meinem Empfinden schwerer präzise zu steuern als ein klassischer Revolution-Vierleiner.

Kitepainting – der allererste Versuch

Die erste Langzeitbelichtung mit dem Quad Mod mit angeklebtem LED-Band.

Der Wind war etwas schwach, so dass ein gezieltes Fliegen nicht möglich war.
Überraschend gut zu sehen ist, dass es kein durchgängiges Lichtband sondern eine Kette einzelnern LEDs ist.

Leider war der Batteriepack des LED-Bands zu schwach angeklebt und fiel beim zweiten Versuch ab.