Steuerung

Hier war für mich der Einstieg über Schlaufen wie sie die kleinen Rtf-(ready-to-fly)Matten mitbringen ebenfalls genau richtig. Eine Lenkstange (Control-bar oder Bar) habe ich zunächst für mich ausgeschlossen. Der Test mit einer Stange am Elliot hat meine Vorurteile bestätigt: Für Anfänger wird die Reaktion eingeschränkt, weil der Abstand der beiden Steuerleinen nicht beliebig stark variiert werden kann. Lenkstange und Drachen bilden gefühlt eine starre Einheit, die ein schnelles Reagieren weniger zulässt.
An die Handles der Vierleiner gewöhnt man sich hingegen schnell. Vor allem bei schwachem Wind mit lose hängenden Bremsleinen fliegt sich der Vierleiner nahezu wie ein Zweileiner.

Drachengröße

Elliot + HQ AlphaGrundsätzlich hat sich der Weg vom kleinen Zweileiner über den etwas größeren Vierleiner zum anspruchsvollen Lenkdrachen (in meinem Fall ein Revolution) als richtig erwiesen. Das erste Erproben des Windes mit rund 1,5 qm Fläche ist für einen Erwachsenen unbedenklich, macht aber schon richtig Spaß. Auch bei zunehmender Windstärke oder starken Böen bleibt das Gerät beherrschbar.
Die oft zu lesende Aussage, dass größere Matten bei weniger besser fliegen als kleinere kann ich nicht bestätigen. Meine Elliot 2.0 mit ca. 1,3 qm ist für mich ein echter Allrounder.
Grundsätzlich würde ich allen, die ‚auf dem Boden bleiben‘ möchten keine Matte größer als 3 qm empfehlen. Selbst die Anfängermatte HQ Alpha 2.5 entwickelt bei 4 Beaufort (Bft) Windstärke Kräfte, die man auch im Sportstudio aufwenden muss. Bei mehr Wind kann’s dann richtig anstrengend bis gefährlich werden.
Die ebenfalls oft zu findende Regel Fläche (qm) + Windstärke (Bft) = max. 7 hat sich in meinen Augen bewährt, was die Definition der Gefahrenzone angeht.