Speed vs. Spirit

Nach den bisher eher misslungenen Ausflügen in den Speed-Bereich (Lycos 2.5, Wasabi 2.5) startet nun der dritte Anlauf mit der HQ Symphony Speed 2.0.

Bei 3-4 Windstärken nur mit einem zweiten Steckie am Boden zu halten

Bei fast gleicher Spannweite ist die Speed deutlich gestreckter

Draußen auf der Wiese erstmal die 2er Speed an die mitgelieferten 30 m Leinen (100 daN) angeleint und in die Luft gezogen. Bei gemessenen 12 bis rund 20 Knoten lässt sie sich präzise steuern und flott über die Spitzen loopen. Der Druck hält sich in Grenzen, auch wenn die Leinen jaulen. Böen werden speedgerecht in Geschwindigkeit umgesetzt. Gesiebte Luft quittiert die Speed mit zuckenden Leinen.

Dann der Vergleich mit der 2er Spirit an denselben Leinen. Ich habe sie keine fünf Minuten in der Luft und bereits die Hälfte der Wiese überquert. Für die Spirit gibt es kein Halten mehr – der Wind ist schon zuviel, der Zug zu stark.

Mein Fazit: der Kauf war richtig. Die Speed passt wunderbar zwischen die giftige kleine Neon und die zugfreudige Spirit.

Kitepainting – der allererste Versuch

Die erste Langzeitbelichtung mit dem Quad Mod mit angeklebtem LED-Band.

Der Wind war etwas schwach, so dass ein gezieltes Fliegen nicht möglich war.
Überraschend gut zu sehen ist, dass es kein durchgängiges Lichtband sondern eine Kette einzelnern LEDs ist.

Leider war der Batteriepack des LED-Bands zu schwach angeklebt und fiel beim zweiten Versuch ab.

Begegnungen

Es ist schon seltsam, was das Treffen von anderen Drachenfliegern angeht. Plötzlich und unerwartet trifft man auf Drachenfesten oder am Strand Flieger, die man aus einschlägigen Foren kennt. Sofort springt der Funke über – Drachenflieger sind überwiegend offene Menschen – und man möchte sich weiter treffen um gemeinsam zu fliegen.

Und da wird’s seltsam: es will einfach nicht klappen. Entweder passen Wind oder Wiese nicht oder einer hat grade keine Zeit. Planen geht fast nicht. Schade.

Sigma Fun 2.0 „Quad Mod“

Kleine Vierleiner-Matten sind selten, die Untergrenze liegt bei 1,5 qm ca. 2,5 m Spannweite. Bei böigen 4 bis 5 Windstärken ist dann schnell die Grenze fürs Fliegen im Stand erreicht.
Daraus entstand die Idee aus einer 2 m Zweileiner-Matte einen Mini-Vierleiner zu machen – mit allen Vorteilen des gezielten Landens und sicheren Parkens am Boden.


Als Basis dient die Sigma Fun 2.0 von Elliot, die im Vergleich zur Sigma Spirit etwas weniger gestreckt ist aber mit durchaus ähnlichen Flugeigenschaften aufwartet. Deutlichster Unterschied: die Spirit hat eine Verbundwaage in der die Waageleinen auf verschiedenen Ebenen zusammengeführt werden, während bei der Fun alle Waageleinen direkt zu einem Sammler führen.

Anknüpfung der Bremsleinen mit doppeltem Saumband

Das macht die Konstruktion einer Bremswaage wiederum einfacher weil diese an der C-Ebene der Lenkwaage abgenommen werden kann.
Erste Überlegung: die Anknüpfpunkte für Lenk- und Bremsleinen sollten den gleichen Abstand zum Drachen haben. Die Bremsen erhalten zudem eine Knotenleiter.

Im Flug erweist sich diese dann als sinnvoll, lässt sich der Kite dadurch an die herrschenden Windverhältnisse anpassen.

Bei böigen 10 bis 18 Knoten macht das Fliegen noch nicht so richtig Spaß. Der Zug kommt doch recht heftig und plötzlich. Die Bremskonstruktion hält zwar, lässt sich aber in ihrer Funktion nicht voll ausschöpfen.

Anders am Low-end: bei 4 bis 6 Knoten die Matte fliegt gewohnt gemütlich, lässt sich dafür aber sehr gut manövrieren. Plötzliche Stops, Powerdives und sogar kurze Rückwärtsflüge sind möglich. Weit entfernt erinnert sie an eine Smithi Pro für Anfänger.

Fazit: Manövrierbarkeit und Flugspaß gut – als Sturmdrachen dann doch leider weniger geeignet.